Zu Wärmeanwendungen zählen Heißluft, Fango und die heiße Rolle. Jede dieser Therapien wirkt zunächst einmal schmerzlindernd und entspannend. Wesentlich sind alle drei Methoden jedoch vor Massagen oder Krankengymnastik, da die Muskulatur auf diesem Wege auch gelockert wird.

Die Heißluft ist ein Rotlichtgerät, dass durch eine hohe Lichtintensität die Luft sehr stark erhitzt. Dies wirkt unmittelbar erwärmend auf Haut sowie Muskulatur. Die Dauer der Behandlung beträgt ca. 10 Minuten, damit eine ausreichende Lockerung der Muskulatur als Vorbereitung zur Massage erreicht wird.

Die Fango-Anwendung ist im Gegensatz zur Heißluft eine feuchte Wärmeanwendung und besteht aus Naturmoor. Zunächst werden auf zwei Wärmeträger Einmalfango-Packungen gelegt. Danach legt sich der Patient ca. 30 Minuten auf die Fango-Packung. Dabei wird er in Decken eingewickelt, um die Wärme möglichst optimal zu speichern. Ein wesentlicher Vorteil der Fango-Anwendung liegt in ihrer Feuchtigkeit, da ein tieferes Eindringen in die Muskulatur realisiert wird.  Die heiße Rolle ist eigentlich nicht mehr den Wärmeanwendungen zuzuordnen, sondern vielmehr den Hitzeanwendungen. In ein trichterförmig gerolltes Handtuch wird kochend heißes Wasser gegossen. Mit der heißen Rolle wird die Haut betupft. Dabei wird das Handtuch sukzessive abgerollt. Durch diese Behandlung, die in etwa 10 Minuten dauert, wird nicht nur eine Lockerung der Muskulatur erreicht, sondern sie wirkt auch fördernd auf den Lymphfluss.

Kyrotherapie
Um eine Hemmung von Entzündungen oder Schmerzlinderung zu erreichen, kommt die Kältetherapie zum Einsatz. Sie eignet sich besonders gut nach Verstauchungen, Prellungen oder nach Operationen. Mittels Kälte wird eine temporäre Verringerung der Hautdurchblutung erreicht und dauert zwischen 3 und 5 Minuten.