Die Klassische Massage ist die wichtigste passive Therapieform in der Physiotherapie. Die verschiedenen Massagetechniken haben prinzipiell die Auflösung von Muskelverspannungen und damit die Schmerzlinderung zum Ziel. Sonderformen der Massage sind die Faszientechniken, Behandlung von Lipödemen und die Schröpftherapie. Bei Lipidödemen handelt es sich um eine krankhafte Fettverteilungsstörung. Daraus resultieren häufig Schmerzen, die mittels der Lipödemmassage gelindert werden können. Die Schröpftherapie kommt zum Einsatz, wenn Verklebungen und Verhärtungen im Gewebe vorliegen, die gelöst werden sollen.

Spezielle Massagetechniken in der Kopfschmerztherapie verhindern die medikamentöse Behandlung von chronischem Kopfschmerz und Migräne.

Sportmassage 




Sportmassagen und Sportphysiotherapie dienen der Leistungssteigerung bei Wettkämpfen oder der Verbesserung des Wohlbefindens für Hobby- und Breitensportler. Wie kann eine physiotherapeutische Betreuung oder eine Sportmassage die Leistung steigern? Durch die Massage - vor- und auch nach dem Wettkampf - werden im ersten Schritt durch diagnostische Verfahren leistungsmindernde und schmerzempfindliche Triggerpunkte identifiziert. Daran anschließend werden im zweiten Schritt diese Zustände durch Massage dieser "Auslöser" sowie der gesamten Muskulatur beseitigt. Zudem kommt es durch die mit der Massage verbundenen großflächigen Durchblutungssteigerung der Haut, der Muskulatur sowie der inneren Organe zu einer verbesserten Durchlässigkeit der Zellwände und damit auch zu einer deutlichen Stoffwechselsteigerung. Dadurch wird eine schnellere Erholung erreicht.

Kleinste Verletzungen (Mikrotraumen) sind nach heutigem Wissensstand verantwortlich für den "Muskelkater". Diese können durch die Sportmassage palpiert und behandelt werden.

Zudem wird in diesem Zusammenhang auch die Bildung von schmerzdämpfenden Endorphinen gefördert. Die so realisierte Elastizitätssteigerung in Muskeln, Sehnen und Bändern fördert die Ökonomisierung des Bewegungsablaufes, da die Muskeln nun (wieder) schneller kontrahieren können. So wird auch eine vorhandene Verletzungsgefahr deutlich gemindert. Die Sportmassagen werden je nach Befund für den spezifischen Fall mit sportphysiotherapeutischen Maßnahmen abgerundet.
Damit es zu einer Leistungssteigerung kommt, empfehlen wir, drei bis vier Wochen vor dem Wettkampf oder bei häufigem Muskelkater mit der Behandlung zu beginnen. Nach Höchstleistungen empfiehlt sich die Fortführung der Maßnahmen, um eine optimale Regeneration zu erreichen.

Zusätzlich zur Sportmassage kann Kinesiotaping bei bestimmten Indikationen den Heilungsprozess unterstützen. Kinesiotaping ist eine Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL), wird jedoch in bestimmten Fällen anteilig von einigen Kassen bezahlt.