Ziel der Krankengymnastik ist es, durch spezielle Trainings oder Anwendungen eine eingeschränkte Funktion oder Bewegungsfähigkeit vollständig oder weitestgehend wiederherzustellen. Darüber hinaus ist die Linderung von Schmerzen und eine damit einhergehende Entspannung ein Ziel der Krankengymnastik. Damit diese Ziele erreicht werden, kommen unterschiedliche therapeutische Maßnahmen zum Einsatz. Krankengymnastik umfasst grundsätzlich aktive und passive Therapien.


Ein Beispiel für aktive Therapie ist die Beckenbodengymnastik. Sie wird insbesondere nach Schwangerschaft oder Geburt verschrieben und ist dafür konzipiert, den Beckenboden wahrzunehmen und die Muskelpartien gezielt anzuspannen. Krankengymnastische Übungen dieser Art setzen eine gute Mitarbeit der Patienten voraus. Prinzipiell wird die Durchführung der Übungen zuhause empfohlen.


Passive Therapien wie Massagen, Wärmeanwendungen oder Elektrotherapie begleiten und ergänzen die aktiven Therapien. Die Wirkung der passiven Therapien kommt überwiegend von außen.